Bert Papenfuß

Bert Papenfuß, geboren am 11.1.1956 in der Reuterstadt Stavenhagen (Mecklenburg), Schulbesuch in Greifswald, Leningrad und Strausberg. 1972–1975 Elektronikfacharbeiterlehre, 1975–1980 Arbeit als Beleuchter an verschiedenen Theatern, u.a. am Berliner BAT, dem Arbeiter- und Studententheater. Ab 1980 freiberuflich. Veröffentlichte anfangs unter dem Namen Papenfuß, selten unter Gorek, seit 1985 unter Papenfuß-Gorek, ab Mitte der 1990er Jahre reduzierte er seinen Namen wieder zu Papenfuß. 1982–1983 „Bausoldat im Ehrendienst in anderen Organen“. 1984–1985 Heizer. Lebte seit 1976 in Berlin. 1987 Teilnahme am Poetry International Festival in Rotterdam, 1989 Reise nach Irland. 1994 Mitherausgeber der Zeitschrift „sklaven“, ab 1998 der Zeitschrift „sklaven AUFSTAND“, ab 1999 Mitherausgeber der Zeitschrift „Gegner“. 1998 aktiv im Wahlkampf der PDS im Berliner Wahlkreis Mitte/Prenzlauer Berg. Er war von 1999 bis 2009 Mitbetreiber des Kaffee Burger, wo er das Kulturprogramm „Salon Brückenkopf“ koordinierte, und betrieb ab 2010 die „Kulturspelunke Rumbalotte continua“. Er starb am 26. 8. 2023 in Berlin.

*  11. Januar 1956

†  23. August 2023

von Gerrit-Jan Berendse

Essay

Die Kritiker scheinen sich darüber einig zu sein: Die Lyrik von Bert Papenfuß ist zum Vortragen und Hören da. Sascha Anderson versuchte 1988 in der Laudatio zur Verleihung des N.C.-Kaser-Preises den Grund hierfür anzugeben: „bert papenfuß-gorek schreibt nicht, er spricht. die schrift ist die ...